Durch den Neubau dieses Ensembles auf dem Grundstück zwischen Wilhelm-Leuschner-Straße und Untermainkai in Frankfurt am Main wird eine Lücke jahrzehntelangen städtebaulichen Leerstands architektonisch sehr hochwertig wieder geschlossen. Das Quartier wird als Ensemble von drei- bis sechsgeschossigen Wohn- und Bürogebäuden mit Kindertagesstätte neu geordnet.
Das Gesamtkonzept umfasst die Tiefe des Blocks vom Main bis zur Wilhelm-Leuschner-Straße. In ihrer Formensprache, Materialität und Fassadengliederung nehmen die Neubauten Bezüge zur denkmalgeschützten „Villa Bonn” auf diesem Areal auf und entwickeln anhand der historischen Villa ein wesentliches Gestaltungsmerkmal für das neue Ensemble.
Die Abstaffelung der Höhenentwicklung der Gebäude zum Innenbereich des Grundstücks hin, trägt der geringeren Höhe des Baudenkmals Rechnung. Gesimsbänder, bodentiefe Holzfenster mit umlaufenden Austritten und die feingliedrige Reliefierung der Steinfassaden aus hellem Kalkstein erinnern in Material und Verarbeitung an Pariser Stadthäuser. Putzfassaden im Blockinnenbereich, die Betonung der Geschosseinteilung sowie das Kranzgesims des Hauptkörpers vermitteln zum älteren baulichen Umfeld.
Die zweigeschossige Schmuckfassade der ehemals auf diesem Grundstück stehenden „Villa Helfmann” soll im Rahmen der Neugestaltung in Teilen sichtbar bleiben und erhalten werden.
Gesimsbänder, bodentiefe Holzfenster mit umlaufenden Austritten und die feingliedrige Reliefierung der Steinfassaden aus hellem Kalkstein erinnern an Pariser Stadthäuser.